Abschaffung der Prostitution – Utopie oder bald Realität? – Die dritte Frau
 

Abschaffung der Prostitution – Utopie oder bald Realität?

Diskutiert wird schon lange. In manchen Ländern ist sie schon verboten. Doch: was bedeutet ein Verbot der Prostitution für die Sexworkerinnen die diesem Job freiwillig nachgehen?

Beginnen wir einmal bei der Grundfrage:
Warum möchte man Prostitution überhaupt verbieten? Niemand kann einem darauf eine klare Antwort geben.

Wegen der Mädels die dazu gezwungen werden?
Die werden wohl auch weiterhin dazu gezwungen werden.
Wegen einigen Feministinnen die meinen, es wäre Ausbeutung und würde nur den Machtmissbrauch der Männer steigern?
Ich bin der Meinung, jede kann selbst darüber entscheiden was sie mit ihrem Leben oder ihrem Körper machen möchte. Abgesehen davon ist der Mann derjenige, der zahlt und die Frau bestimmt welchen sie annehmen möchte.
Oder geht es um die Moral?
Sex ist böse, verwerflich. Sex hat man nur bei Nacht, nur mit dem eigenen Partner, nur im Bett.
Begründen, warum man es abschaffen will, kann niemand. Mitreden tun ausserdem zumeist Leute die davon keine Ahnung haben. Wie immer.

Was aber würde es bedeuten, wenn man die Prostitution tatsächlich abschafft?
Nun ja, beleuchten wir es einmal mit einem sehr drastischen, überzogenen Beispiel;

Hans hat richtig Lust. Seit 08:30 Uhr versucht er, seine Frau irgendwie dazu zu bringen, Sex mit ihm zu haben. Die morgendliche, orale Annäherung seinerseits hat sie mit einem schnellen Verknoten der Beine und einer Todesrolle zur linken Seite just beendet. Hätte er seinen Kopf nicht schnell weggezogen, sie hätte ihm vermutlich das Genick gebrochen.
Er versuchte es aber weiter. Mit dem Erledigen der Hausarbeit. Mit einem Strauss Blumen. Sogar die Füsse hatte er ihr massiert. Aber: Fehlanzeige. Er versucht sich abzulenken, aber egal wie, er ist einfach komplett überstandig. Selbst wenn er an etwas Schönes denkt, wie die letzten Urlaube, beginnt er wie wild zu assoziieren. Wie gern würde er mit ihr quer durch Frankreich…hmmm…ein herrliches Naturgebläse, akzentfrei mit dezentem Zungenschlag, oder nach Griechenland um dort das enge Budgetloch zu stopfen…
Mittlerweile war es abends und Hans entsprechend frustriert. Prostituierte gibt es nicht mehr. Zumindest nicht offiziell. Man erreicht diese nur noch über diverse Kontakte und besucht dann ein Mädel, welches offensichtlich von einem Zuhälter drangsaliert wird und in einer schmuddeligen Wohnung anschafft. Das ist nichts für Hans. Wixen aber auch nicht.
Wütend sieht er zu seiner Frau. „Hat die einen Andren? Immer lässt sie mich abblitzen! Immer bin ich der Esel für alle. So kann das nicht weitergehen. Ich hole mir nun, was mir zusteht.“

Schlagzeile am nächsten Tag:

Ehefrau vergewaltigt und erschlagen.
Nachbarin äußert sich dazu:“Wir verstehen das nicht. Er war immer so ein liebevoller, geduldiger Mann…“

Ja, das Beispiel IST überzogen. Nur, wohin mit dem männlichen Trieb? Alles bahnt sich seinen Weg. Warum also nicht bei einer Sexworkerin, die Hans schlicht das zukommen lässt, was er sich sehnlichst wünscht? In beidseitigem Einverständnis. In diskreter, sauberer Atmosphäre. Freiwillig.

Wieso muss man Frauen vorschreiben, was sie arbeiten dürfen und was nicht?