Es gibt Dinge, die selbstverständlich sind. Aber irgendwie wohl doch nicht.
Darum habe ich mit einer Kollegin mehreres zusammen getragen was man nicht tun sollte im Zimmer einer Sexworkerin.
Man geht nicht mit nassen Füssen durchs Zimmer.
* es könnte Fragen aufwerfen, wenn sich eine nackte Person im Laufhaus den Hals bricht.
Man legt den gebrauchten Gummi nicht aufs Kopfkissen.
* wir wollen uns das wider Erwarten nicht später aus den Haaren holen
Wenn man klopft oder läutet, wartet man kurz, bis die Dame öffnet. Das kann ein paar Sekunden dauern.
* wir stehen nicht hinter der Türe und warten
Solltest du die Glocke gefunden haben, drück einmal auf den Schalter und lass ihn dann auch wieder AUS.
* Läuten. Nicht draufhalten bis die Tür öffnet.
Es wird nicht gegrapscht bevor bezahlt wurde.
* du befindest dich nicht in einem Streichelzoo
Benutzte Handtücher landen nicht in unserem Bett.
* viele Mädchen schlafen in diesem Bett und möchten dort keine Wasserflecken die ewig nicht trocknen
Eine Glastür dient weder zum Anlehnen noch ist es ein Touchscreen
*grapschi grapschi gerne bei uns. Lass die Tür in Ruh.
Es wird nicht unaufgefordert in ein Zimmer gerannt.
* Die SW bittet dich gern herein. Sie umzurennen ist kontraproduktiv.
Preisverhandlungen lassen wir am Naschmarkt.
* du machst sie damit nicht glücklich. Mustafa vom Markt allerdings vermutlich auch nicht
Wenn man dich bittet, etwas zu unterlassen, ist das zu respektieren.
* Nein ist nein.
Manche Dinge und Praktiken sind anatomisch nicht möglich.
*Du kannst uns also vertrauen, wenn wir dir erklären, dass das so nicht geht. Wir sind SW, keine Zauberer.
Danke für eure Aufmerksamkeit.