Schamlippenkorrektur

Yes, ich habe es getan. Ich habe mir einen Teil meines wertvollsten Stückes wegschnippeln lassen. Erstaunlich rasch, erstaunlich schmerzlos ging das von Statten. Leider durfte ich das Fetzerl nicht mit nach Hause nehmen. Ich hätt es mir so gern vergolden lassen. Die Ärztin teilte meinen Humor nicht und hat es einfach entsorgt. Schad drum.

Warum ich das machen ließ? Nun ja, wie alle Dinge die ich tue: weil ich es wollte. Und weil ich es kann.
Kurz gezweifelt habe ich nur, als ich aufgebahrt im OP lag und etwa vier Leute zwischen meinen Beinen wuselten. Hatte ein bisserl Gangbang-Flair, wenn man von der kargen Einrichtung im Saal absieht.
Man ist bei Bewusstsein, bekommt aber eine Sedierung. Ich nenne es die “Heurigenspritze” weil man leicht beduselt dort rum hängt und es einem herrlich egal ist ob gerade vier Menschen an einem herumwerkeln. Schön war auch der Moment, als eine Schwester kurz fragte “ob ich es sehen will”. Ich meine, ich hab ja nicht geboren oder so. Und wenn ich es schon nicht mitnehmen darf, will ich es auch nicht sehen…
Nach 15 Minuten war alles vorüber, ein paar Nähte mehr in meinem Körper und ein tätowierter und gepiercter Pfleger hat mich dankenswerter Weise auf die Transportliege gehievt. Er geht by the way zum selben Tätowierer wie ich. Soviel habe ich noch mitbekommen in meinem Dusel. Voll gut… der wird jetzt jedes Mal wenn wir uns dort treffen daran denken, dass er mich mit frisch geschnippelter Mumu aufs Zimmer gebracht hat. Yeah. Toller erster, bleibender Eindruck. Thanks God.
Verheildauer des Prozederes: ca. 2 Wochen und etwa 4 Wochen kein Sex.
Eine nette Ärztin gab mir mit einem Augenzwinkern den Tipp, dass ich ja auch Hände hätte.

Danke. An die hätt ich jetzt gar nicht gedacht. Sarkasmus off.
Ich glaube der gefiel mein Igor. Oder er tat ihr leid. Je nachdem…

Und jetzt? Und warum erzähl ich euch das?
Keine Ahnung, aber ihr habt es scheinbar gelesen. 😉