Silvesteransprache mal anders

2020 hat mich echt fertig gemacht. Bitte, was war das??? Arbeiten dürfen, nicht arbeiten dürfen. Geld, kein Geld. Klopapier, kein Klopapier. Wirklich ein auf und ab. Wenn ich an 2021 denke, gehen mir jetz schon die Haare aus und ich hab Herzstolpern.
Dieses Silvester werde ich bestimmt nicht vollmundig verkünden “das wird mein Jahr”.
Das hab ich zuletzt am 31.12.2019 gesagt und nur 3 Monate später habe ich versucht, mir mit einem A4 Zeichenblatt (es war liniert falls das was zur Sache tut!) den Arsch auszuwischen, weil es kein Häuslpapier mehr gab.
Da werden jetzt viele Kaviarfetischisten laut aufjaulen und sich vorstellen wie sie ihre Zunge an meinem Anus platzieren. Sorry, aber mir ist normales Hakle feucht lieber und das habe ich auch immer mit dabei. Es könnte nämlich Fragen aufwerfen, wenn neben meiner Toilette ein nackter, behaarter Mann steht.
Und- woooow- ein paar Männer/Kunden haben sich echt auf den Schlips getreten gefühlt von meinem Blog. Also nicht das geile “wem auf den Schlips treten und ihn demütigen”, sondern das ungeile “Omg, wie kann die so böse schreiben, hasst die Männer etwa”?
Nein, das ist ein sehr böser Blog mit so finsterem Humor, dass selbst Lisa Eckhart (Kabarettistin, die ich sehr schätze) eine Taschenlampe bräuchte. Wenn ich eines durch 2020 wirklich gemerkt habe, dann dass ich meinen Job echt gerne mache.
Ich entschuldige mich also für all meine Bösartigkeiten und komme 2021 zurück um weiterhin böse zu sein und um mich Ende 2021 dann wieder zu entschuldigen.

Meine Wünsche fürs neue Jahr sind eigentlich rasch zusammen gefasst.
Gesundheit, Glück und endlich Ruhe von dem ganzen Corona.
Mittlerweile kann das wohl eh keiner mehr hören.

Euch wünsche ich wohl dasselbe und hoffe, dass wir uns gesund und munter im neuen Jahr wiedersehen (wenn ich nicht davor schon an meinem Herzstolpern draufgegangen bin).